In letzter Zeit durchforste ich meine alten Schuhkartons mit Erinnerungen.
Gefunden habe ich einen Zettel mit dem Gedicht von Erich Fried.
Das witzige aber etwas seltsame daran war, dass die Worte die auf dem Blatt Papier angestrichen sind, nach 2 Jahren noch immer bei mir das gleiche beklemmende Gefühl auslösen.
Jetzt wo ich alleine zu Hause sitze und darüber nachdenke was sich alles getan hat bin ich auf etwas drauf gekommen.
Ich habe es geschafft, ich bin nicht mehr die die ich einst war.
Man könnte meinen ich habe ein Ziel erreicht.
Man könnte meinen ich wäre reifer geworden, würden nicht die alltäglichen kleinen Dummeheiten geschehen.
Aber zum unterschied, damals hätte ich meine Fehler erst nachdem ich sie begannen habe erkannt.
Jetzt weiß ich es zumeist davor und begehe sie aus reiner Lust um zu sehen was dannach geschieht.

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist


...sagt die Liebe...